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VK ARCHITECTS & ENGINEERS

Integrierte Projektabwicklung – grenzenlos effektiv

 

Das Wichtigste in Kürze

Für international ausgerichtete Architekturbüros ist der Austausch von Modellen in Echtzeit ein wichtiger Produktivitätsfaktor. Die standortübergreifende Arbeit am selben Modell verhindert Reibungsverluste und verbessert die Kommunikation zwischen Planern, Architekten, Ingenieuren und Partnern. Um diese Ziele zu erreichen, implementierte das belgische Planungsbüro VK Architects & Engineers die Cloud-Plattform BIM 360 Design von Autodesk. Der grenzüberschreitende und jederzeitige Zugriff auf Gebäudemodelle verbesserte die Effizienz der Teams in kürzester Zeit. Durch die Entlastung von aufwändigen Abstimmungsprozessen blieb mehr Spielraum für Kreativität — einer der wesentlichen Vorteile digitaler Planungsprozesse.

BESONDERHEIT

Interdisziplinäre
Zusammenarbeit zwischen
Europa und Asien

UNTERNEHMEN

VK Architects & Engineers, Brüssel

STANDORTE

Belgien, Niederlande,
Luxemburg, Vietnam

MITARBEITER

300

GRÜNDUNG

1952

ERGEBNIS

83% mehr Produktivität

 

VK Architects & Engineers fördert die Zusammenarbeit in der Cloud

Mit über 65 Jahren Erfahrung in der Branche hat sich das globale Entwurfs- und Planungsbüro VK Architects & Engineers den Ruf erworben, die Grenzen für technologische Innovationen zu erweitern und erfolgreiche Projekte an einen breiten Kundenstamm zu liefern. Das Unternehmen wurde 1952 gegründet und hat sich von einem kleinen Familienunternehmen zu einem großen internationalen Konzern mit sechs Niederlassungen in Belgien und Vietnam entwickelt. Um dieses Wachstum zu bewältigen und die Projekte schneller und effizienter durchzuführen, investiert VK laufend in modernste technologiebasierte Lösungen.

 

Zusammenarbeit mit BIM

In den letzten Jahren speicherte VK seine Entwurfsdateien auf einem herkömmlichen lokalen Dateiserver. Das bedeutete, dass die Teams von der jeweiligen Niederlassung aus arbeiten mussten, in der sich der Server befand. Dazu mussten sie häufig zwischen den verschiedenen Standorten in Belgien hin- und herfahren, um an den verschiedenen Projekten zu arbeiten. „Wegen des dichten Verkehrs in Belgien waren einige unserer Mitarbeiter täglich über drei Stunden unterwegs, um sich mit dem übrigen Projektteam zu treffen und auf den Server zuzugreifen“, so BIM-Managerin Ann Van den Borre. Hinzu kam, dass das Team von VK Belgien oft Modelle mit den Niederlassungen in Vietnam austauschen musste. Das sollte in Echtzeit geschehen, um gleichzeitig an demselben Modell arbeiten zu können. Dafür war ein flexibler Zugriff auf die Modelle an einem zentralen Ort erforderlich.

 

„Dank BIM 360 Design konnten wir eine Zeitersparnis von 83% verzeichnen, was unsere Produktivität erheblich verbessert hat.“

Ann Van den Borre
BIM-Managerin, VK Architects & Engineers

 

Beseitigung kostspieliger Produktivitätsverluste

Die Alternative bestand darin, die Modelle hochzuladen oder Revit Server von Autodesk über ein Virtual Private Network (VPN) zu nutzen. Diese Modalität war für große, komplexe Projekte erforderlich, an denen mehrere Niederlassungen in Belgien und Vietnam beteiligt waren. Dies bedeutete, dass die Mitarbeiter nur begrenzt vom Homeoffice aus arbeiten konnten, da die Arbeit von einem lokalen Revit-Server aus schneller ging, als den Download der Dateien über das VPN abzuwarten. Van den Borre ergänzt: „Dies hatte einen Dominoeffekt auf die Produktivität des Teams und verlangsamte unsere größeren Projekte. Wir brauchten eine Lösung, die die integrierte Projektabwicklung unterstützt.“

VK war außerdem auf der Suche nach einem neuen Modellverwaltungssystem, das über das Revit-Modellformat hinausgeht und CAD-Modelle sowie andere Dateiformate speichern kann. Für die gemeinsame Nutzung von Dateien hatte das Unternehmen bereits ein Common Data Environment (CDE)-Dokumentverwaltungssystem eingerichtet. Allerdings erlaubte dieses System weder die Zusammenarbeit noch den Zugriff mehrerer Benutzer.

 

 

Verwaltung von Entwurfsänderungen in der Cloud

Um dieses Manko zu beheben und die Kommunikation zwischen Planern, Architekten, Ingenieuren und Partnern zu verbessern, entschied sich VK für den Einsatz des cloudbasierten Autodesk BIM 360 Design. Autodesk BIM 360 ist eine einheitliche cloudbasierte Plattform, die integrierte, kooperative Arbeitsabläufe fördert, indem Projektdaten von der Entwurfsphase durchgehend bis zum Bau vernetzt werden. Die Software ermöglicht es den grenzüberschreitenden Teams von VK, effektiver und enger zusammenzuarbeiten, da alle die Projektdaten und -informationen aus einer zentralen Quelle beziehen.

„Unser Abenteuer mit BIM 360 Design begann im Jahr 2017. Es war aus der Notwendigkeit heraus geboren, unsere Teams in Vietnam und Belgien für die Arbeit an denselben Projekten miteinander zu vernetzen“, erinnert sich BIM-Modell-Manager und CAD-Supportingenieur Thierry Monteyne. „Beispielsweise begannen unsere Partner in Vietnam mit dem Modellieren von Bewehrungen am Live-Modell. Dies wurde jedoch zu kompliziert, als unsere Architekten in Belgien bestimmte Teile des Entwurfs, wie Stützen und Träger, ändern mussten. Wir beschlossen, dass wir dringend eine cloudbasierte Lösung benötigen, die uns mehr Möglichkeiten für Entwurfsänderungen auch an bereits eingereichten Modellen bot.“

Praxistipp

Da die Käufer von Wohnhäusern meist architektonische Laien sind, empfiehlt sich der Einsatz von VR-Brillen. Der Architekt muss dann keine Pläne mehr erklären, sondern führt virtuell durch das zukünftige Haus.

 

„Das gesamte Projekt ist sehr komplex und der Koordinationsaufwand enorm. Für uns war deshalb von Anfang an klar, dass wir die Planung mit BIM vornehmen.“

Ali Tatar
Fachbereichsleiter BIM, Amberg Engineering

 

Schnellere Fehlererkennung dank 3D-Modell

Um eine gute Planungsgrundlage zu schaffen, war zunächst eine Bestandsaufnahme des Rosenbergtunnels erforderlich. Dazu wurde der bestehende Tunnel mit zwei Laserscannern vermessen und eine Punktewolke errechnet. Darauf aufbauend konnten die Modellierer mit Hilfe der Autodesk Software Revit ein dreidimensionales Bestandsmodell des Tunnels erstellen und anschließend die Projektmodellierung vornehmen. „In der dreidimensionalen Darstellung war es viel leichter, Abhängigkeiten der Bestandselemente zu erfassen. Es ließ sich genau erkennen, welche Elemente tiefer oder höher liegen. Auch Fehler in der Planung des neuen Fundaments waren in 3D wesentlich offensichtlicher“, sagt Ali Tatar. Die Software wies automatisch auf Überschneidungen von Sub-Modellen hin. Hinzu kam, dass die Modellierer durch den internen Modellcheck einen großen Teil der Fehler korrigieren konnten, bevor sie das Modell mit anderen Planungsbeteiligten teilten. „Der Einsatz von BIM Software hat uns an dieser Stelle geholfen, die Sicherheit der Planung zu verbessern und effizienter zu arbeiten“, so der BIM-Experte. So konnten auch 2D-Schnitte weitaus schneller generiert werden, was etwa 20 Prozent Zeitersparnis in der Planung brachte. „Die gesparte Zeit konnten wir dann direkt wieder in die Weiterbildung unserer Mitarbeiter investieren und die BIM-Kompetenzen in unserem Projektteam ausbauen.“

 

Bessere Kommunikation führt zu besseren Ergebnissen

„Bei VK pflegen wir eine offene Kommunikation und streben bei der Zusammenarbeit mit unseren Kunden nach Transparenz“, so Van den Borre. „Mit der BIM 360-Plattform können Teams in allen Niederlassungen den Projektstatus verfolgen, und unsere Kunden haben die Möglichkeit, sich verstärkt in den Entwurfs- und Bauprozess einzubringen. Inputs zum Modell können jetzt in Echtzeit gegeben und umgesetzt werden. Dadurch können wir den Feedback-Kreislauf schneller schließen und verbessern Tempo und Effizienz unserer Projekte. Durch die bessere Kommunikation haben sich auch unsere Beziehungen zu Kunden, Partnern und Mitarbeitern verbessert.“

Thierry Monteyne, BIM-Modell-Manager bei VK, erklärt dazu: „Wir nutzen auch neue Arbeitsabläufe im Design Collaboration-Modul: Gemeinsam genutzt und verwendet. Das bedeutet, dass die Teams Daten gemeinsam nutzen und diese Daten dann für die Veröffentlichung freigeben können. Dadurch lassen sich Konflikte erkennen und andere Partner, die nicht mit Design Collaboration arbeiten, können die Daten einsehen, beispielsweise unsere Bauunternehmer, Kunden oder Investoren.“

Die Software macht die Arbeit an Bauprojekten für VK deutlich einfacher, denn die Teams können jetzt an einem zentralen Speicherort in der Cloud auf alle benötigten Daten zugreifen. Das Prinzip von BIM 360 Design ist die Bereitstellung eines Modells für die Bearbeitung von Projekten – einer gemeinsam genutzten Umgebung, auf die alle Projektteams zugreifen können, gekoppelt mit einem mehrstufigen Freigabesystem für den Übergang der Modelle von einer Phase zur nächsten. Dies hat großen Einfluss auf die Produktivität, denn es verhindert die Stop-&-Go-Charakteristik der Freigabeprozesse, die sich manchmal bei größeren Projekten ergibt.

 

„Nach unserer Rechnung werden wir durch diese Produktivitätssteigerungen über 4.000 Euro im Jahr für jeden Mitarbeiter einsparen, der mit BIM 360 Design arbeitet .“

Thierry Monteyne
BIM-Modell-Manager und CAD-Supportingenieur
VK Architects & Engineers

 

ROI durch Zeit- und Kosteneinsparungen

„Wir haben festgestellt, dass wir dank BIM 360 Design unglaubliche 83 % an Zeit einsparen. Dadurch hat sich unsere Produktivität enorm verbessert. Das Synchronisieren der Dateien dauert nur noch 30 Sekunden“, so Van den Borre. „Vorher, als die Modelle auf unseren lokalen Servern gespeichert wurden, brauchten wir für die Synchronisierung im Schnitt drei Minuten. Heute können die Kollegen Informationen wesentlich schneller mit ihren Teams und ihren Kunden austauschen. Sie müssen nicht mehr so lange warten, bis die Modelle synchronisiert werden, und können bessere Entscheidungen treffen, weil sie aktuelle Informationen zur Verfügung haben.“

Van den Borre ergänzt: „Wir haben die Produktivität aufgrund der Zeitersparnis um 5 % gesteigert. Das ist für unser Geschäft ein fantastisches Ergebnis. Die massive Senkung des Zeitaufwands für unproduktive Vorgänge dank BIM 360 Design hat auch dazu beigetragen, dass unsere Mitarbeiter zufriedener sind, weil sie weniger Zeit mit Warten verbringen und mehr Zeit haben, um sich dem eigentlichen Projekt zu widmen.“

„Nach unserer Rechnung werden wir durch diese Produktivitätssteigerungen über 4.000 Euro im Jahr für jeden unserer Mitarbeiter einsparen, der mit BIM 360 Design arbeitet“, ergänzt Monteyne. „Langfristig gesehen werden diese Einsparungen unser Unternehmen weit voranbringen. Wenn Sie betrachten, wie viele unserer Mitarbeiter die Software nutzen werden und an wie vielen Projekten wir gleichzeitig arbeiten werden, könnten wir in den nächsten Jahren allein durch diese Implementierung Hunderttausende Euro einsparen. Dieses Geld werden wir definitiv in weitere moderne Technologie investieren. Dadurch werden wir in der Lage sein, mit der technologischen Entwicklung Schritt zu halten.“

 

Flexible Arbeitsmodelle, auch im Homeoffice

Die Teams bei VK können jetzt wesentlich flexibler arbeiten als zuvor. „Das ist für uns einer der bedeutendsten Vorteile von BIM 360 Design“, so Van den Borre. Die verstreuten Teams in Belgien und Vietnam können über die Cloud zusammenarbeiten. Damit entfallen Fahrten der Mitarbeiter zu einem bestimmten Standort, nur um mit einem speziellen Server zu arbeiten. Und auch die langsamen Download-Geschwindigkeiten über ein VPN gehören damit der Vergangenheit an.

„Das Team ist begeistert von diesen flexiblen Arbeitsmöglichkeiten. Unsere Mitarbeiter haben das Gefühl, als säßen ihre Kollegen in Vietnam am Schreibtisch direkt neben ihnen! Unsere Mitarbeiter und Partner verfügen jetzt über geeignete Tools, um virtuell zu kommunizieren oder vom Homeoffice aus zu arbeiten. Unser Personal ist dadurch deutlich motivierter. Auch von unseren Kunden bekommen wir positive Rückmeldungen. Sie wissen es zu schätzen, dass sie jetzt einfach über ihr Smartphone oder Tablet auf Entwürfe zugreifen und die Projektentwicklung mitverfolgen können“, so Monteyne.

 

Zusammenfassung

1Deutlich höhere Effizienz im Planungsprozess

2Grenzüberschreitende parallele Arbeit an Gebäudemodellen zu jeder Zeit an jedem Ort

3Verbesserte Kommunikation zwischen Planern, Architekten, Ingenieuren und Partnern

 

Reinvestitionen ins Unternehmen

„Anfangs wurde die Lösung für die Zusammenarbeit für unseren Fachbereich Ingenieurbau getestet. Später nutzten wir sie dann auch für den Bereich Gebäudetechnik. Dieses Jahr haben wir mit der Implementierung von BIM 360 Design im Bereich Architekturmodelle begonnen, unserem größten Fachbereich“, so Monteyne. VK hat vor, die Plattform in allen Fachbereichen einzuführen. „Wir sind stolz auf unsere umfassende Kenntnis der Marktmechanismen und technologischen Entwicklungen. Um auch weiterhin Projekte nach höchsten Standards abzuwickeln und unsere Flexibilität, Zugänglichkeit und Offenheit zu bewahren, werden wir auch weiterhin in innovative Tools und Technologien investieren“, so Monteyne.

Für die Zukunft plant VK, die durch die Bereitstellung von BIM 360 Design erzielten Einsparungen direkt wieder in das Unternehmen zu investieren, um Prozesse und Projekte weiter zu optimieren. „Wir haben neue Tools wie AR, VR und Computational Design im Blick, und auch Autodesk Dynamo Studio“, so Van den Borre. Diese modernen Tools revolutionieren die Branche und verändern die Art und Weise, wie Planer, Architekten und Kunden Entwürfe verstehen. AR und VR helfen Autodesk-Kunden bereits heute dabei, BIM-Modelle besser zu visualisieren und vor Ort zu präsentieren. Die Integration dieser Technologien wird die Zusammenarbeit zweifellos weiter verbessern und VK und seinen Kunden einen höheren ROI bescheren.

BIM 360 Design diente als Sprungbrett, über das VK die Projekteffizienz und die Produktivität der Mitarbeiter verbessern, Kosten senken und letztendlich Spielraum für mehr Kreativität schaffen konnte. Durch die Automatisierung zeitraubender Aufgaben wie der Synchronisierung und den dadurch bedingten Zeitgewinn der Mitarbeiter ist es den Teams gelungen, sich auf die Entwicklung revolutionärer Entwürfe zu konzentrieren. Dank BIM 360 Design eröffnet sich für VK ein riesiges Potenzial für die Entwicklung noch überzeugenderer und immersiverer Kundenerfahrungen.

 

„Ich kenne aus meiner Ausbildung noch die Zeit, in der man mit Tusche und Rasierklinge über Pergamentplänen saß. In der heutigen digitalen Welt ist das unvorstellbar.“

Sebastian Doppelhammer
Geschäftsführer co.mod Architekten

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